Mit dem neuen Jahrzehnt beginnt auch die Neue Pflegeausbildung
„Pflege im Wandel“, „Pflege auf dem Weg“ waren die großen Themen des traditionellen Neujahrsempfang an der bfz Berufsfachschule. Neben dem Lehrerteam und den Auszubildenden waren zahlreiche Gäste der Altenhilfeeinrichtungen, Politik und dem öffentlichen Leben vertreten.
„Vielleicht ist das neue Jahrzehnt auch das Jahrzehnt für die Pflege?“, so Schulleiterin Sabine Schlegl in ihrer Eröffnungsrede. Schließlich beginnt in diesem Jahr die neue generalistische Pflegeausbildung. Alle Bereiche der Akut-, Langzeit- und ambulanten Pflege, mit allen Altersgruppen treten miteinander in Kooperation. „Hier passiert keine Komprimierung, sondern wirklich etwas Neues“, betonte Sabine Schlegl.
Sei 1996 bildet die staatlich anerkannte private Berufsfachschule der bfz gGmbH erfolgreich Altenpfleger*Innen und Pflegefachhelfer*Innen für den Landkreis Neumarkt aus. Ab September 2020 werden die bislang getrennten Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem generalisierten Berufsbild zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann zusammengefasst. Die Ausbildung ist weiterhin dreijährig und hat EU-weite Anerkennung.
Der bfz Schulträger Walter Moser ist sich gewiss, dass der neue Ausbildungsverbund ein Gewinn für alle sein wird. Durch das tragfähige soziale Netzwerk, den schönen Lernort im Maybach-Museum, die Investitionen in Digitale Bildung und vor allem den fachlich kompetenten Lehrkörpern sieht er die Schule bestens auf den „Transformationsprozess“ vorbereitet.
Beispielhaft und in besonderer Weise widmete sich auch die Gastrednerin Prof. Dr. Olbrich dem Thema „Pflege im Wandel: Pflege früher – Pflege heute“. Die emeritierte Professorin für Pflegewissenschaft und Pflegedidaktik las dabei Auszüge aus ihrer neu erschienen Autobiografie „Von der Kuhmagd zur Professorin“ vor. Damit ging sie in ihren Ausführungen auf 60 Jahre Pflegegeschichte ein und setzte Impulse für die Zukunft
Für eine ansprechende Atmosphäre mit Raum für persönliche Begegnungen und Gespräche sorgten beschwingte Stücke am Piano vom Vollblutmusiker Klaus Rauchensteiner und ein reichhaltiges Buffet im Anschluss des Empfangs.